"Kann ich meinen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) nicht einfach selbst machen?" – eine häufige Frage von Hausbesitzern, die Kosten sparen möchten. Die kurze Antwort: Nein, das geht nicht. Die längere Antwort erklären wir in diesem Artikel.
Wichtig: Ein iSFP muss von einem BAFA-zertifizierten Energieberater erstellt werden. Selbstgemachte Sanierungspläne sind nicht förderfähig und bringen Ihnen keinen KfW-Bonus!
Warum Sie einen iSFP NICHT selber machen können
Die rechtlichen Gründe
Nur Energieberater, die in der Energie-Effizienz-Expertenliste eingetragen sind, dürfen iSFPs erstellen. Diese Zertifizierung erfordert:
- • Studium (Architektur, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik o.ä.)
- • Mehrjährige Berufserfahrung in der Gebäudeenergieberatung
- • Fortbildungen (mind. 80 Stunden)
- • Nachweis durchgeführter Projekte
Jeder iSFP muss mit der Registrierungsnummer und Unterschrift des zertifizierten Energieberaters versehen sein. Ohne diese ist der iSFP ungültig.
Selbst wenn Sie einen perfekten Sanierungsplan erstellen – die KfW wird ihn nicht anerkennen. Sie verlieren den gesamten 5% iSFP-Bonus (5.000-15.000 €!).
❌ Das passiert, wenn Sie es trotzdem versuchen:
- ✗KfW lehnt Antrag ab
Kein iSFP von zertifiziertem Berater = kein Bonus, eventuell gar keine Förderung - ✗BAFA-Förderung für den iSFP gibt es nicht
Die 50% Zuschuss bekommen Sie nur, wenn ein BAFA-Berater den iSFP erstellt - ✗Sie verlieren Zeit & Geld
Erst selbst versuchen, dann doch Berater beauftragen → doppelte Arbeit, verzögerte Sanierung
Warum ein BAFA-Berater mehr kann als Sie
1. Fachliche Expertise
Ein zertifizierter Energieberater hat fundiertes Wissen in:
- ✓ Bauphysik: U-Werte, Wärmebrücken, Taupunkt-Berechnungen
- ✓ Energiebilanzierung: Primärenergiebedarf, Endenergiebedarf nach DIN V 18599
- ✓ Förderlandschaft: Alle aktuellen Programme und Kombinationsmöglichkeiten
- ✓ Rechtliche Vorgaben: GEG, EnEV, BAFA-Richtlinien, KfW-Merkblätter
- ✓ Wirtschaftlichkeit: Amortisationsrechnung, Lebenszykluskosten
2. Professionelle Software & Tools
BAFA-Berater verwenden zertifizierte Software zur:
- ✓ Energiebilanzierung: Akkurate Berechnung des Energiebedarfs
- ✓ Simulation: Auswirkungen verschiedener Maßnahmen vorausberechnen
- ✓ Wirtschaftlichkeit: Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode
- ✓ Förderoptimierung: Automatische Prüfung aller Förderprogramme
Diese Software kostet mehrere tausend Euro pro Jahr – für Privatpersonen nicht wirtschaftlich.
3. Erfahrung aus hunderten Projekten
Ein erfahrener Energieberater weiß:
- ✓ Welche Maßnahmen bei Ihrem Gebäudetyp wirklich funktionieren
- ✓ Welche Fehler zu vermeiden sind (Schimmel, Wärmebrücken, etc.)
- ✓ Wie viel Maßnahmen realistisch kosten (keine Schönfärberei)
- ✓ Welche Reihenfolge technisch und wirtschaftlich optimal ist
4. Haftung & Berufshaftpflicht
BAFA-Berater sind berufshaftpflichtversichert:
- ✓ Bei Rechenfehlern sind Sie abgesichert
- ✓ Falsche Empfehlungen werden korrigiert
- ✓ Bauschäden durch fehlerhafte Planung sind versichert
Bei DIY: Sie tragen das volle Risiko – ohne Absicherung!
Was Sie selbst tun können (und sollten)
💡 DIY-Alternativen: So bereiten Sie sich vor
Auch wenn Sie den iSFP nicht selbst erstellen können – diese Vorarbeiten helfen und sparen Ihrem Energieberater Zeit (= niedrigere Kosten für Sie!):
✓ Energieverbrauch analysieren
- • Heizkostenabrechnungen der letzten 3 Jahre sammeln
- • Monatlichen Verbrauch in Tabelle eintragen
- • Stromverbrauch separat erfassen (für Wärmepumpen-Dimensionierung)
✓ Gebäudedaten zusammenstellen
- • Baupläne/Grundrisse digitalisieren (scannen oder abfotografieren)
- • Baujahr, Wohnfläche, Anzahl Geschosse notieren
- • Infos zu bisherigen Sanierungen sammeln (Rechnungen, Notizen)
✓ Fotos vom Gebäude machen
- • Alle Außenseiten fotografieren
- • Heizungsanlage (mit Typenschild)
- • Dachgeschoss von innen, Kellerdecke
- • Fenster (nah, so dass Rahmen/Verglasung sichtbar)
✓ Online-Vorabcheck nutzen
- • Viele Energieberater bieten kostenlose Ersteinschätzungen an
- • Online-Rechner für groben Überblick (z.B. co2online.de)
- • Checklisten durchgehen (z.B. unsere iSFP-Checkliste)
Tipp: Bei enerva führen wir Sie Schritt für Schritt durch die Datenerfassung. Sie geben nur die Infos ein, die Sie wissen – den Rest ermitteln wir aus Fotos und Berechnungen.
Kostenvergleich: DIY vs. Profi-iSFP
Was kostet es wirklich?
| Aspekt | DIY-Versuch | Profi-iSFP (enerva) |
|---|---|---|
| Zeitaufwand | 20-40 Stunden | 30 Min. Dateneingabe |
| Software-Kosten | 2.000-5.000 € | Inklusive |
| Fachwissen nötig | Studium + Jahre Erfahrung | Nicht nötig |
| KfW-Förderfähigkeit | ❌ NEIN | ✓ JA |
| 5% iSFP-Bonus | ❌ 0 € | ✓ 5.000-15.000 € |
| BAFA-Förderung iSFP | ❌ 0 € | ✓ 250 € (50%) |
| Haftung bei Fehlern | Sie selbst | Berater versichert |
| Gesamtkosten / -nutzen | Mehrkosten + Kein Bonus | 250 € → 5.000+ € Bonus |
Fazit: Der Profi-iSFP spart Ihnen Zeit, Geld und Nerven!
Häufige Missverständnisse
"Ich bin Architekt/Bauingenieur – kann ich nicht selbst...?"
Nein. Auch Architekten und Bauingenieure brauchen die BAFA-Zertifizierung, um iSFPs erstellen zu dürfen. Der akademische Abschluss allein reicht nicht – Sie müssen in der Energie-Effizienz-Expertenliste eingetragen sein.
Aber: Sie können die Zertifizierung nachholen! Infos: www.energie-effizienz-experten.de
"Ich erstelle einfach einen eigenen Sanierungsplan und reiche den bei der KfW ein..."
Geht nicht. Die KfW prüft die BAFA-Registrierungsnummer des Beraters. Ohne diese wird der Antrag sofort abgelehnt. Sie verlieren dann nicht nur den iSFP-Bonus, sondern riskieren, dass der gesamte Förderantrag scheitert.
"Ich kaufe eine iSFP-Software und mache es selbst..."
Auch mit professioneller Software bekommen Sie keinen förderfähigen iSFP. Die Software allein macht Sie nicht zum BAFA-Berater – Sie brauchen die Zertifizierung!
Die bessere Alternative: Online-iSFP von enerva
🚀 Warum enerva die klügere Wahl ist als DIY
Vorteile gegenüber DIY:
- ✓ 72h Lieferzeit statt wochenlanger Recherche
- ✓ Nur 30 Min. Aufwand für Sie (Formular + Fotos)
- ✓ 250 € Eigenanteil nach BAFA-Förderung
- ✓ 100% förderfähig bei KfW & BAFA
- ✓ 5.000-15.000 € Bonus durch 5% KfW-Extra
Vorteile gegenüber klassischem Vor-Ort-iSFP:
- ✓ Keine Terminsuche mit Energieberater
- ✓ Keine Anfahrtskosten (oft 200-300 € gespart)
- ✓ Schneller fertig (72h vs. 2-4 Wochen)
- ✓ Günstiger (499 € statt 800-1.200 €)
- ✓ Gleiche Qualität durch BAFA-Experten
Sparen Sie Zeit & Nerven: Lassen Sie Profis ran!
Statt wochenlang selbst zu recherchieren: Lassen Sie enerva Ihren iSFP in 72 Stunden erstellen. Von BAFA-zertifizierten Experten, 100% online, zu 100% förderfähig.
Der enerva-Prozess:
1
Online-Formular ausfüllen (10 Min.)
2
Fotos hochladen (15 Min.)
3
iSFP erhalten (72h später)
Fazit: Lassen Sie den iSFP den Profis
Ein iSFP selber machen ist rechtlich nicht möglich und wirtschaftlich unsinnig. Die BAFA-Zertifizierung ist Pflicht, die Software teuer, und ohne Profi-Wissen riskieren Sie teure Fehler. Ein professioneller iSFP kostet Sie 250 € und bringt 5.000-15.000 € Mehrförderung!
- ✓ Rechtlich: BAFA-Zertifizierung ist Pflicht für förderfähigen iSFP
- ✓ Wirtschaftlich: 250 € Eigenanteil → 5.000-15.000 € KfW-Bonus
- ✓ Zeitlich: 30 Min. statt 20-40 Stunden Eigenarbeit
- ✓ Qualität: Professionelle Software + Erfahrung + Haftung
- ✓ Bei enerva: 72h Lieferzeit, 100% online, BAFA-Experten
Vertrauen Sie den Profis – es lohnt sich mehrfach!