Die Dämmung ist eine der effektivsten Sanierungsmaßnahmen – und wird 2025 gut gefördert! Über BAFA erhalten Sie bis zu 20% Zuschuss, die KfW bietet günstige Kredite. Dach, Fassade und Kellerdecke: Wir zeigen Ihnen alle Fördermöglichkeiten.
💡 Das Wichtigste in Kürze:
- BAFA-Förderung: 15% + 5% iSFP-Bonus = 20%
- KfW 262 Kredit: Günstige Finanzierung ab 0,65% Zinsen
- KfW 261/461: Bei Effizienzhaus-Sanierung bis 45%
- Förderfähig: Dach, Fassade, Kellerdecke, oberste Geschossdecke
- Max. 60.000 € förderfähige Kosten pro Wohneinheit (BAFA)
- Energieberater-Begleitung verpflichtend!
Dämmungsförderung 2025: BAFA oder KfW?
Ähnlich wie bei Heizungen läuft die Hauptförderung für Dämmung über die BAFA, nicht mehr über die KfW:
| Programm | Was wird gefördert? | Fördersatz |
|---|---|---|
| BAFA BEG EM | Einzelne Dämmmaßnahmen | 15% (+5% iSFP) |
| KfW 262 | Kredit zur Restfinanzierung | Günstiger Zins (ab 0,65%) |
| KfW 261/461 | Effizienzhaus-Sanierung inkl. Dämmung | 5-45% (je nach Standard) |
Empfehlung: Für einzelne Dämmmaßnahmen ist die BAFA-Förderung der Hauptweg. KfW kommt ergänzend für Finanzierung oder bei Komplettsanierung ins Spiel.
BAFA-Förderung für Dämmung im Detail
Fördersätze 2025:
| Dämmmaßnahme | Basis-Förderung | Mit iSFP | Max. Förderung |
|---|---|---|---|
| Dachdämmung | 15% | 20% | 12.000 € (bei 60.000 €) |
| Fassadendämmung | 15% | 20% | 12.000 € |
| Kellerdeckendämmung | 15% | 20% | 12.000 € |
| Oberste Geschossdecke | 15% | 20% | 12.000 € |
| Innendämmung | 15% | 20% | 12.000 € |
💰 Rechenbeispiel Fassadendämmung:
Gesamtkosten: 40.000 €
BAFA-Förderung mit iSFP: 20% = 8.000 €
KfW 262 Kredit für Restbetrag: 32.000 € zu 0,65% Zinsen
Monatliche Rate über 10 Jahre: ca. 283 €
Gesamtzinskosten über 10 Jahre: ca. 1.050 € (statt 6.400 € bei normalem Kredit mit 4%!)
Welche Dämmungen werden gefördert?
1. Dachdämmung (Förderung: 15-20%)
Aufsparrendämmung:
- Höchste Dämmwirkung
- Keine Wohnraumverluste
- Kosten: 150-250 €/m²
- Nur bei Neueindeckung sinnvoll
Zwischensparrendämmung:
- Günstigste Variante
- Von innen montierbar
- Kosten: 50-100 €/m²
- Geringerer U-Wert als Aufsparren
Untersparrendämmung:
- Ergänzung zur Zwischensparrendämmung
- Kosten: 30-60 €/m²
- Wohnraumverlust (ca. 5-8 cm)
Oberste Geschossdecke:
- Einfachste und günstigste Dämmung
- Kosten: 20-50 €/m²
- Bei ungenutztem Dachboden ideal
- DIY möglich
2. Fassadendämmung (Förderung: 15-20%)
WDVS (Wärmedämmverbundsystem):
- Am weitesten verbreitet
- Kosten: 100-180 €/m²
- Materialien: EPS, Steinwolle, Holzfaser
- Wichtig: Sockelabdichtung beachten!
Hinterlüftete Vorhangfassade:
- Langlebiger als WDVS
- Kosten: 150-250 €/m²
- Bessere Feuchteregulierung
- Höherer Platzbedarf
Innendämmung:
- Bei Denkmalschutz oft einzige Option
- Kosten: 60-120 €/m²
- Wohnraumverlust
- Vorsicht: Taupunkt-Problematik!
3. Kellerdeckendämmung (Förderung: 15-20%)
- Einfachste Dämmung mit hoher Wirkung
- Kosten: 30-60 €/m²
- Von unten anbringen (kein Wohnraumverlust)
- Auch nachträglich gut machbar
- DIY möglich bei geraden Decken
4. Perimeterdämmung (Förderung: 15-20%)
- Außendämmung erdberührender Bauteile
- Kosten: 80-150 €/m²
- Nur bei ohnehin nötigem Erdaushub sinnvoll
- Feuchtigkeitsschutz kombinieren
Technische Mindestanforderungen für Förderung
Nicht jede Dämmung wird gefördert! Die BAFA stellt technische Mindestanforderungen:
U-Wert-Anforderungen:
| Bauteil | Max. U-Wert nach Dämmung | Dämmdicke (ca.) |
|---|---|---|
| Außenwände | ≤ 0,20 W/(m²K) | 16-20 cm (WLG 035) |
| Dach / oberste Geschossdecke | ≤ 0,14 W/(m²K) | 20-24 cm |
| Kellerdecke / Bodenplatte | ≤ 0,25 W/(m²K) | 12-14 cm |
Wichtig: Diese U-Werte sind Mindestanforderungen für die Förderung! Oft ist es sinnvoll, noch besser zu dämmen (z.B. U = 0,15 statt 0,20), um langfristig mehr Energie zu sparen.
Weitere Anforderungen:
- Fachunternehmen: Ausführung durch qualifizierten Fachbetrieb
- Qualitätssicherung: Energieberater-Begleitung verpflichtend
- Materialqualität: CE-Kennzeichnung, bauaufsichtliche Zulassung
- Dampfsperre: Bei Innendämmung fachgerecht ausgeführt
- Luftdichtheit: Anschlüsse luftdicht ausgeführt
⚠️ Vorsicht Schimmel!
Nach der Dämmung ändert sich das Lüftungsverhalten! Stoßlüften statt Kipplüften ist wichtig. Bei falscher Ausführung (bes. Innendämmung) kann Schimmel entstehen. Deshalb: Unbedingt Energieberater einbinden!
BAFA und KfW kombinieren: Die optimale Strategie
Die beste Kombination für Dämmung:
Strategie: BAFA-Zuschuss + KfW 262 Kredit
Beispiel: Komplett-Dämmung Einfamilienhaus
Maßnahmen:
- Fassade: 35.000 €
- Dach: 20.000 €
- Kellerdecke: 5.000 €
- Gesamt: 60.000 €
Finanzierung:
- BAFA-Förderung (20% mit iSFP): 12.000 €
- KfW 262 Kredit: 48.000 € zu 0,65% Zinsen
- Monatliche Rate (15 Jahre): ca. 295 €
Heizkosten-Einsparung: ca. 2.500 €/Jahr
Amortisation: ca. 19 Jahre (mit Förderung!)
KfW-Förderung bei Effizienzhaus-Sanierung
Wenn Sie eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus planen, ist die Dämmung Teil des Gesamtpakets:
KfW 261 Kredit oder KfW 461 Zuschuss:
| Effizienzhaus-Standard | Förderung ohne iSFP | Förderung mit iSFP |
|---|---|---|
| EH 85 | 5% | 10% |
| EH 70 | 10% | 15% |
| EH 55 | 15% | 20% |
| EH 40 | 20% | 25% |
| EH Denkmal | 25% | 30% |
Vorteil: Bei sehr umfangreichen Sanierungen (> 100.000 €) kann die Effizienzhaus-Förderung vorteilhafter sein als BAFA-Einzelmaßnahmen.
Wann Effizienzhaus statt Einzelmaßnahmen?
- ✅ Komplettsanierung geplant (Dämmung + Heizung + Fenster)
- ✅ Hohe Sanierungskosten (über 100.000 €)
- ✅ Langfristige Planung (alles auf einmal)
- ❌ Nur einzelne Maßnahme: BAFA ist besser
- ❌ Schrittweise sanieren: BAFA ist flexibler
Schritt-für-Schritt: Dämmung mit Förderung
1. Energieberater beauftragen
Ein BAFA-zertifizierter Energieberater ist für die Dämmungsförderung verpflichtend. Er erstellt:
- Ist-Analyse des Gebäudes
- U-Wert-Berechnungen
- Dämmkonzept
- Optional: iSFP für 5% Extra-Bonus
2. Maßnahmen planen
Entscheiden Sie mit dem Energieberater:
- Welche Bauteile dämmen? (Prioritäten setzen)
- Welche Dämmstärke? (mehr ist oft besser!)
- Welche Dämmstoffe? (EPS, Steinwolle, Holzfaser, etc.)
3. Angebote einholen
Holen Sie 2-3 Angebote von Fachbetrieben ein. Achten Sie darauf:
- U-Wert-Anforderungen werden eingehalten
- Qualitätssicherung durch Energieberater enthalten
- Gewährleistung klar geregelt
4. BAFA-Antrag stellen
Wichtig: Vor Beauftragung! Sie benötigen:
- Technische Projektbeschreibung
- U-Wert-Berechnungen
- Angebote
- Bestätigung des Energieberaters
5. Optional: KfW 262 Kredit beantragen
Falls Sie den Restbetrag finanzieren möchten, beantragen Sie den KfW 262 über Ihre Hausbank.
6. Dämmung durchführen
Nach BAFA-Zusage: Fachbetrieb beauftragen und Dämmung installieren lassen. Energieberater begleitet die Arbeiten.
7. Verwendungsnachweis einreichen
Nach Fertigstellung bei BAFA einreichen:
- Rechnungen
- Zahlungsnachweise
- Fotos
- Fachunternehmererklärung
- U-Wert-Nachweise
8. BAFA-Zuschuss erhalten
Nach 4-8 Wochen erfolgt die Auszahlung.
Häufige Fehler bei Dämmung vermeiden
Fehler 1: Zu dünn gedämmt
Problem: Mindestanforderung erfüllt, aber energetisch suboptimal.
Lösung: Lieber 20 cm statt 16 cm! Die Mehrkosten sind gering, der Nutzen groß.
Fehler 2: Wärmebrücken nicht beachtet
Problem: Anschlüsse (Fenster, Sockel, Dach) sind schlecht gedämmt.
Folge: Schimmel, hohe Wärmeverluste.
Lösung: Wärmebrücken-Detailplanung durch Energieberater.
Fehler 3: Keine Dampfsperre
Problem: Bei Innendämmung feuchte Luft in der Konstruktion.
Folge: Schimmel in der Wand!
Lösung: Fachgerechte Dampfsperre, ggf. Lüftungskonzept.
Fehler 4: Falsches Lüften nach Dämmung
Problem: Nach Dämmung ist das Haus dichter. Falsches Lüften führt zu Schimmel.
Lösung: Stoßlüften 3-4x täglich für 5-10 Minuten. Ggf. Lüftungsanlage einbauen.
Fehler 5: Zu spät beantragt
Problem: Dämmung vor BAFA-Antrag beauftragt.
Folge: Förderung komplett abgelehnt!
Lösung: IMMER erst Antrag, dann Auftrag!
💡 Profi-Tipp:
Kombinieren Sie mehrere Dämmmaßnahmen in einem Projekt! Bei gleichzeitiger Fassaden- und Dachdämmung sparen Sie Gerüstkosten und optimieren die Wärmebrücken an den Anschlüssen.
Dämmung: Lohnt sich das wirtschaftlich?
Amortisationszeiten mit Förderung:
| Maßnahme | Kosten | Einsparung/Jahr | Amortisation |
|---|---|---|---|
| Kellerdecke | 4.000 € (netto nach Förderung) | 300 € | 13 Jahre |
| Oberste Geschossdecke | 3.200 € (netto) | 400 € | 8 Jahre |
| Dachdämmung | 16.000 € (netto) | 1.200 € | 13 Jahre |
| Fassadendämmung | 32.000 € (netto) | 1.800 € | 18 Jahre |
Wichtig: Bei steigenden Energiepreisen verkürzt sich die Amortisation! Außerdem:
- ✅ Höherer Wohnkomfort (gleichmäßigere Temperaturen)
- ✅ Wertsteigerung der Immobilie
- ✅ CO₂-Einsparung / Klimaschutz
- ✅ Schallschutz-Verbesserung
Häufige Fragen zur Dämmungsförderung
Kann ich die Dämmung selbst machen und trotzdem Förderung bekommen?
Nein. Die BAFA-Förderung setzt die Ausführung durch ein Fachunternehmen voraus. DIY ist nur bei der obersten Geschossdecke (ungedämmter Dachboden) unter bestimmten Bedingungen möglich – aber dann meist ohne Förderung.
Welcher Dämmstoff wird am besten gefördert?
Alle gleichwertig! Es kommt nur auf den erreichten U-Wert an, nicht auf das Material. Sie können frei wählen zwischen:
- EPS (Styropor) – günstig
- Steinwolle – brandschutztechnisch gut
- Holzfaser – ökologisch
- Zellulose – nachhaltig
- PUR/PIR – dünn bei hoher Dämmwirkung
Brauche ich für jede Dämmung einen Energieberater?
Ja, für die BAFA-Förderung. Nur bei sehr einfachen Maßnahmen (z.B. Kellerdecke von unten) kann ggf. eine Fachunternehmererklärung ausreichen – aber mit Energieberater sind Sie auf der sicheren Seite.
Kann ich BAFA-Förderung für Dämmung mit BAFA-Förderung für Heizung kombinieren?
Ja! Sie können mehrere BAFA-Anträge stellen – entweder zusammen oder nacheinander. Wichtig: Gesamtkosten dürfen 60.000 € pro Wohneinheit und Kalenderjahr nicht überschreiten.
Maximale Dämmungsförderung sichern!
Unsere BAFA-zertifizierten Energieberater planen Ihre Dämmung optimal – für beste Energieeinsparung und maximale Förderung mit iSFP-Bonus!
Jetzt Dämmberatung buchen →Checkliste: Dämmung mit Förderung
- ☐ BAFA-zertifizierten Energieberater beauftragen
- ☐ Ist-Zustand analysieren (U-Werte, Wärmebrücken)
- ☐ Dämmkonzept erstellen lassen
- ☐ Optional: iSFP erstellen für 5% Extra-Bonus
- ☐ Angebote von Fachbetrieben einholen (mind. 2-3)
- ☐ Prüfen: U-Wert-Anforderungen werden eingehalten?
- ☐ BAFA-Antrag stellen (vor Beauftragung!)
- ☐ Bei Bedarf: KfW 262 Kredit über Hausbank beantragen
- ☐ BAFA-Zusage abwarten (2-4 Wochen)
- ☐ Dämmung durchführen lassen mit Energieberater-Begleitung
- ☐ Wärmebrücken-Details beachten!
- ☐ Verwendungsnachweis bei BAFA einreichen
- ☐ BAFA-Zuschuss erhalten (4-8 Wochen)
- ☐ Heizkosten senken und wohlfühlen! 🏠
Fazit: Dämmung lohnt sich – mit Förderung noch mehr!
Die Dämmungsförderung 2025 macht energetische Sanierung attraktiv:
- ✅ BAFA-Zuschuss bis zu 20% (mit iSFP)
- ✅ KfW-Kredit mit Mini-Zinsen für Restfinanzierung
- ✅ Effizienzhaus-Förderung bis 45% bei Komplettsanierung
- ✅ Hohe Energieeinsparung senkt laufende Kosten
- ✅ Wertsteigerung Ihrer Immobilie
- ✅ Wohnkomfort durch gleichmäßige Temperaturen
Mit professioneller Planung durch einen Energieberater holen Sie die maximale Förderung raus und vermeiden teure Fehler. Die Investition zahlt sich aus – für Ihren Geldbeutel und fürs Klima!
Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Förderbedingungen und U-Wert-Anforderungen können sich ändern. Stand der Informationen: Januar 2025. Lassen Sie sich individuell beraten.